Fabrice Shema Ngoga wurde im August 2025 zum Präsidenten des ruandischen Fussballverbands gewählt
FIFA-Präsident Gianni Infantino: „Ruanda ist seit Jahren ein hervorragender Partner der FIFA“
Dank der finanziellen Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm wurden im ostafrikanischen Land zwei technische Zentren eröffnet
FIFA-Präsident Gianni Infantino traf sich mit Fabrice Shema Ngoga, dem Präsidenten des ruandischen Fussballverbands (FERWAFA), im FIFA-Büro für Afrika im marokkanischen Rabat, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen zu besprechen.
„Das Treffen bot uns die Gelegenheit, Ruandas Pläne zur Entwicklung des Fussballs vorzustellen. Ich war beeindruckt von der Reaktion des FIFA-Präsidenten und seinem Engagement, uns dabei zu unterstützen, schnellere und bessere Ergebnisse zu erzielen“, so Shema Ngoga, der am 30. August 2025 zum Präsidenten des FERWAFA gewählt wurde.
Die Beziehung zwischen der FIFA und dem FERWAFA hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Der FIFA-Präsident steht in regelmässigem Kontakt mit der ruandischen Führung, wie die jüngsten Treffen mit dem Staatsoberhaupt Paul Kagame in Paris und New York gezeigt haben.
Zudem war Ruandas Hauptstadt Kigali im März 2023 Gastgeber des 73. FIFA-Kongresses, der zum ersten Mal in der Geschichte des Weltverbandes auf dem afrikanischen Kontinent stattfand. Dabei weihten Infantino und Kagame auch das neu benannte Kigali-Pelé-Stadion ein, dessen Bau von der FIFA finanziell unterstützt wurde.
„Ich habe mich sehr gefreut, den neu gewählten Präsidenten des ruandischen Fussballverbands, Fabrice Shema Ngoga, in Rabat zu treffen und mit ihm über die Entwicklung der sportlichen Infrastruktur mithilfe von FIFA-Forward-Mitteln zu sprechen. Dabei habe ich auch die Umsetzung des FIFA-Talentförderprogramms zur Kenntnis genommen“, so der FIFA-Präsident.
„Ruanda ist seit Jahren ein hervorragender Partner der FIFA, und wir arbeiten gemeinsam daran, den Frauenfussball in diesem Land zu fördern, wobei der Schwerpunkt vor allem auf dem Nachwuchs liegt. Das FIFA-Programm ‚Football for Schools‘ hat auch dazu beigetragen, Kindern in dieser fussballbegeisterten Nation unseren Sport näherzubringen. Ich freue mich darauf, unsere wunderbare Zusammenarbeit mit dem ruandischen Fussballverband auch in Zukunft fortzusetzen.“
Der FERWAFA profitiert weiterhin vom FIFA-Forward-Programm, das derzeit insgesamt 5,3 Millionen US-Dollar für Infrastrukturprojekte, darunter zwei technische Zentren und sechs Spielfelder, sowie weitere 747.000 US-Dollar für zusätzliche Vorhaben bereitstellt. Insbesondere hatte der FERWAFA 4,7 Millionen US-Dollar aus dem FIFA-Forward-Programm für den Bau eines Zentrums mit Unterkünften und Tagungsräumen in Kigali verwendet, das schliesslich 2023 eröffnet wurde.
Die technische Entwicklung bleibt weiterhin eine Priorität im Land. Im August 2025 war Anthony Baffoe, der FIFA-Entwicklungsbeauftragte für Afrika, in Ruanda, um zu sehen, wie das FIFA-Talentförderprogramm läuft, und um über weitere Förderanträge zu sprechen. Im Rahmen seines Besuchs besichtigte er das Leistungszentrum Runda und zwei Einrichtungen für den Jugendfussball, was das Engagement für die Förderung lokaler Talente unterstreicht.
Auch der Frauenfussball macht im ganzen Land Fortschritte. So veranstaltete der FERWAFA im August 2025 in Rubavu ein von der FIFA unterstütztes Festival für 96 Mädchen der Altersklassen U-13 und U-15. Im vergangenen Jahr fanden vier solcher Veranstaltungen statt. Darüber hinaus haben die FIFA und der FERWAFA gemeinsam Workshops zum Kapazitätsaufbau für 70 Frauenfussball-Funktionäre aus den beiden höchsten Frauenligen durchgeführt.