Grundsatzvereinbarung zu besserem Sportunterricht im Rahmen des „Football for Schools“-Programms der FIFA von FIFA-Präsident Gianni Infantino, der Regierung der Republik Niger und dem nigrischen Fussballverband (FENIFOOT) unterzeichnet
Programm „Football for Schools“ für die Förderung von Kindern auf und neben dem Platz im August 2024 in dem afrikanischen Land lanciert
Erster Kurs zur Kompetenzförderung im Rahmen der neuen Initiative vom 4. bis 7. August 2025
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat gemeinsam mit Regierungsvertretern der Republik Niger und Vertretern des nigrischen Fussballverbands (FENIFOOT) eine Grundsatzvereinbarung für ein neues Pilotprojekt im Rahmen des Programms „FIFA Football for Schools“ unterzeichnet.
FIFA Football for Schools wurde 2019 in Zusammenarbeit mit der UNESCO ins Leben gerufen, um Millionen Kindern weltweit über den Fussball wichtige Lebens- und akademische Kompetenzen zu vermitteln. Das Programm wird im Bildungssystem der teilnehmenden FIFA-Mitgliedsverbände verankert.
Bis Januar 2025 hatten 129 der insgesamt 211 FIFA-Mitgliedsverbände „Football for Schools“ lanciert, darunter auch Niger, wo das Programm im August 2024 eingeführt wurde. Nun wird Niger jedoch genau wie die Zentralafrikanische Republik an einer neuen Pilotphase des Projekts teilnehmen, mit dem der Sportunterricht weltweit dahingehend verbessert werden soll, dass der Fussball in den nationalen Schulsystemen effektiv vermittelt wird.
„Das Programm ‚FIFA Football for Schools‘ hat uns dabei geholfen, Kindern aus der ganzen Welt den Fussball nahezubringen. Mit Freude habe ich deshalb eine Grundsatzvereinbarung mit Delegierten der Republik Niger unterzeichnet, denn wir wollen an den Schulen gleichberechtigten, inklusiven und regelmässigen Zugang zum Fussball bieten und die Entwicklung des Kinderfussballs fördern, indem wir über den Sport Bildungs- und Erziehungsinhalte vermitteln“, so Infantino, der bei der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung in der afrikanischen Niederlassung der FIFA in Rabat (Marokko) in Begleitung von FIFA-Generalsekretär Mattias Grafström und Djibrilla Hamidou, FIFA-Ratsmitglied und ehemaliger Präsident des FENIFOOT, war. „Über dieses Projekt erhalten Sportlehrer an den nigrischen Schulen auch die richtigen Instrumente und Trainingsressourcen, um ihre Schüler bestmöglich trainieren zu können. Ich bedanke mich bei Élisabeth Shérif, Ministerin für nationale Bildung, Alphabetisierung, Berufsausbildung und Förderung der Landessprachen, Sidi Mohamed Al Mahmoud, Minister für Jugend und Sport, und Issaka Adamou, Präsident des nigrischen Fussballverbands, für die Unterstützung und Zusammenarbeit. Ich freue mich, dass wir gemeinsam auf eine rosige Zukunft hinarbeiten.“
Der erste Kompetenzförderungskurs im Rahmen der neuen Projektphase findet bereits vom 4. bis 7. August in Nigers Hauptstadt Niamey statt, um die Zukunft von „Football for Schools“ direkt im Einklang mit der Grundsatzerklärung zu gestalten.
Die Vereinbarung beinhaltet die nächsten Schritte im Detail, nämlich die Durchführung von „Football for Schools“-Schulungen für Sportlehrer und andere Mitarbeiter der Schulen sowie ein besonderes Augenmerk auf die Teilnahme von Mädchen und Lehrerinnen. Darüber hinaus sollen „Football for Schools“-Bildungsinhalte in den Schulen verankert, alle beteiligten Schüler und Lehrer registriert sowie die Organisation von Schulturnieren und die Einrichtung eines Kontroll- und Bewertungssystems gefördert werden, um die schulischen und gesellschaftlichen Wirkungen des Projekts zu messen.
„Es war eine Ehre, diese Grundsatzvereinbarung mit dem FIFA-Präsidenten zu unterzeichnen“, erklärte Adamou. „Es erfüllt uns mit Stolz, dass Niger als eines von nur zwei Ländern ausgewählt wurde. Gleichzeitig geht damit jedoch auch eine Verantwortung einher, eine Einladung, noch intensiver an der Umsetzung des ‚Football for Schools‘-Projekts zu arbeiten und ihm in Niger zum Erfolg zu verhelfen. Wir können auf die Unterstützung der nigrischen Regierung zählen und freuen uns, dass zwei Minister die Reise nach Rabat angetreten haben, um die Vereinbarung zu unterzeichnen. Das ist der Beleg dafür, dass alle Parteien entschlossen sind, dem Projekt zum Erfolg zu verhelfen. Der Fussball ist seit dem letzten Schuljahr in Niger Bestandteil des Lehrplans. Das ist ein echter Schritt nach vorn. Seit der Lancierung des Programms vor einem Jahr haben wir in den Regionen viel getan. Diese neue Phase bietet uns Gelegenheit, unsere Aktivitäten hier noch auszuweiten.
Das ‚Football for Schools‘-Konzept ist für uns gleich in doppelter Hinsicht von Vorteil. Es gibt Kindern die Chance, ihre Träume wahr werden zu lassen, ihre Begeisterung auszuleben und sich der positiven Werte des Sports und insbesondere des Fussballs (Solidarität, Toleranz, harte Arbeit, Inklusion ...) bewusst zu werden. Ein weiterer Aspekt ist die Förderung des Wohlbefindens.
Wenn mehr Kinder die Grundlagen des Fussballs erlernen, können wir ausserdem unsere Kinderfussballstrategie umsetzen, indem wir gezielt die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern, die das Potenzial für eines unserer Jugendteams haben, unsere Klubs stärken und den Fussball in unserem Land voranbringen. Das ist eine Investition in die Zukunft und zugleich eine Herausforderung.“